Ereignisreiches Jahr für Florianijünger
In Kobersdorf wurde am Donnerstagabend bei der Feuerwehr Rückschau gehalten. Zwar sind die Gesamt-Einsatzzahlen um 18 Prozent gesunken, die Einsätze selbst sind aber aufwändiger geworden und so standen die Florianis insgesamt 2.538 Stunden im Einsatz.
"Was würde Kobersdorf ohne seine so aktive Ortsfeuerwehr machen?" Diese Frage stellte Bürgermeister Klaus Schütz am Donnerstagabend bei der Jahreshauptdienstbesprechung der Ortsfeuerwehr Kobersdorf. Diese Frage will man sich jedoch lieber nicht ausmalen, denn die Arbeit der Feuerwehr ist für die Kobersdorfer unerlässlich. "Ihr repräsentiert Nächstenhilfe und viel mehr noch Nächstenliebe", unterstrich auch Vizebürgermeisterin Martina Pauer. Und diese Nächstenhilfe gab es im vergangenen Jahr nicht zu wenig. Insgesamt 84 Mal wurden die Florianijünger zum Einsatz gerufen. Dabei leisteten insgesamt 406 Feuerwehrleute 2.538 Arbeitsstunden unbezahlbarer Leistung. "Das ist zwar 18 Prozent weniger als im Vorjahr, die Anzahl der Einsatzstunden ist jedoch im Vergleich mit 2011 um 39 Prozent gestiegen", unterstrich Ortsfeuerwehrkommandant OBI Gerhard Klafsky. Dies deute daraufhin, dass die heutigen Feuerwehreinsätze komplizierter werden und den Florianis viel abverlangen. Damit diese die schwierigen Einsätze meistern können, wurden 29 Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule besucht. Neben dem Feuerwehrball, dem Feuerwehrheurigen mit Blaulichtparty und dem Riesenwuzzlerturnier, allesamt für die Finanzierung der Feuerwehr unerlässliche Veranstaltungen, wurden 2 Altkleidersammlungen für das Rote Kreuz durchgeführt, an zahlreichen Wettkämpfen auf Bezirks- und Landesebene wurde sowohl von der aktiven Mannschaft als auch von den Jugendlichen teilgenommen und man konnte einem Feuerwehrpaar - Beate und Stefan Schütz - sogar zur Hochzeit gratulieren. Und Nachwuchssorgen muss man sich in Kobersdorf ebenso nicht machen: Dank der Jugendfeuerwehr konnten zwei neue Mitglieder im Aktivstand begrüßt werden und wurden von Kommandant OBI Gerhard Klafsky angelobt. Weiters wurde OFM Roman Wildzeiss zum HFM befördert und FA Dr. Thomas Horvatits wurde das Versdienstzeichen des Bgld. Landesfeuerwehrverbandes in Bronze verliehen.
Für das nächste Jahr hat man sich in Kobersdorf ebenfalls viel vorgenommen. Neben der Umrüstung eines gebrauchten Transport-Buses zu einem Mannschaftstransportfahrzeug sollen auch in diesem Jahr wieder die für die Finanzierung wichtigen Veranstaltungen durchgeführt werden und die Aus- und Weiterbildung soll weiter forciert werden. Nächstenhilfe und Nächstenliebe steht freilich auch 2012 über jeder Aktivität der Feuerwehr in Kobersdorf, unterstrich Kommandant OBI Gerhard Klafsky, der abschließend den Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren wiederholte: "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr."