Person im Bachbett
So lautete die Sprachdurchsage der Feuerwehralarmzentrale nach einem Sirenenalarm am Mittwoch, den 15. Juli um 15:55 Uhr. Bereits nach zwei Minuten verließ das RLFA 3000 das Feuerwehrhaus.
Am Einsatzort in der Mühlgasse wurde folgende Situation vorgefunden: Einige Jugendliche einer Pfadfindergruppe ließen sich im betonierten Bachbett vom Wasser barfuß den Schwarzenbach hinunter treiben. Da der Beton an dieser Stelle bereits über 40 Jahre alt ist, hat das Wasser deutlich seine Spuren hinterlassen und aus dem Beton ragen Teile des Baustahlgitters bzw. Bewehrungseisen heraus. Ein Mitglied dieser Pfadfindergruppe traf mit dem rechten Fuß genau ein solches Eisenstück. Daraufhin wurde der Fuß vom Eisenspieß durchbohrt und der Jugendliche steckte darauf mitten im Bachbett fest. Polizei und Samariterbund waren bereits vor Ort.
Sofort wurde mit Schaltafeln und Sandsäcken sowie einer Tauchpumpe versucht, den Bereich um den Jugendlichen möglichst trocken zu halten. Das Durchtrennen des Eisenstückes erforderte einiges an Geschick, denn zwischen Fuß und Beton waren nur wenige Millimeter Freiraum. Nach dem Eintreffen des Notarztes wurde der Verletzte von diesem betreut und es konnte mit der Bergung begonnen werden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse konnte für das Durchtrennen des Eisenstückes nur Kleinwerkzeug in Betracht gezogen werden. Weder mit diversen Zangen bzw. einem Bolzenschneider war dies jedoch möglich. Erst mit einer Eisensäge gelang die Befreiung des Verletzten. Nach der Rettung aus dem Bachbett konnte er dem Notarzt zur weiteren Versorgung übergeben werden und wurde von diesem ins KH Oberpullendorf eingeliefert.
Eingesetzte Kräfte:
FF Kobersdorf: RLFA 3000, KLF - 12 Mann
Polizei Kobersdorf: 1 Fzg. - 2 Mann
Samariterbund: 2 Fzg. - 4 Mann
Rotes Kreuz: 1 NAW - 3 Mann